Solange der Knast in Büren steht werden wir wiederkommen!

Auch in diesem Jahr wollen wir den Protest gegen Abschiebehaft an Deutschlands größtem Abschiebeknast auf die Straße tragen. Dabei ist der 30. August auch ein symbolisches Datum: an diesem Tag starb vor nunmehr 12 Jahren der Marokkaner Rashid Sbaai in einer Arrestzelle des Bürener Knastes. Wir erinnern an seinen sinnlosen Tod, der ihn zu einem von vielen Opfern der bundesdeutschen Abschiebehölle machte.

Abschiebungen stoppen – Knäste schließen!

Abschiebungen und Migrationskontrollen sind Akte staatlicher Gewalt, die wir ablehnen. Wir stellen ihnen das Recht auf Bewegungsfreiheit und ungehinderte Mobilität gegenüber. Aus diesem Grund sind wir solidarisch mit allen Kämpfen für ein Bleiberecht in Europa, und mit allen Menschen, die ihr Recht auf Bewegungsfreiheit heimlich oder offensiv durchsetzen.
Jeder Mensch hat das Recht, sein Land zu verlassen und in ein anderes zu reisen. Wer kommen will, soll kommen dürfen! Wer bleiben will soll bleiben dürfen!
Abschiebehaft ist ein Instrument europäischer Ausgrenzungs- und Abschiebepolitik, sie ist strukturelle Gewalt. Genau wie andere Sondergesetze für Migrant*innen in Deutschland dient sie alleine der Abschreckung und Einschüchterung. Sie wird benutzt, um Flüchtlinge gefügig zu machen, als Drohung und als Strafe. Etwa ein Drittel der Gefangenen sind sogar gegen geltendes Recht in Haft. Wir fordern den sofortigen Ausstieg aus der Abschiebehaft!

Kundgebung gegen Abschiebehaft am 30. August 2011 um 19:00 Uhr in Büren, Am Stöckerbusch

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