Zur Zeit des Nationalsozialismus diente die ehemalige Garnisonsstadt in der Nähe von Prag für mehr als 140.000 Menschen als Ghetto und wurde damit trauriger Teil der deutschen Geschichte. Unter diesen Menschen in Theresienstadt waren 15.000 Kinder. Ihre Zeichnungen, die sie dort angefertigt haben, sind für viele von ihnen das Einzige, was heute noch an sie erinnert. Erwartet man bei den Kinderzeichnungen aus Theresienstadt, dass sich das grausame Leben im Ghetto in den Zeichnungen widerspiegelt, so irrt man sich.

„Kinderzeichnungen aus Theresienstadt“ heißt der Titel eines Vortrages von Sarah Kass, der am Freitag, den 26. August im BDP Infoladen in der Leostraße 75 um 20.00 Uhr beginnt. Die Veranstaltung ist Teil des wöchentlichen Freitagsprogramms, das im Infoladen stattfindet. Jede Woche werden Filme zum Diskutieren gezeigt und Vorträge, Diskussionsrunden oder auch mal Kneipen organisiert.

Sarah Kass hat an der Universität Paderborn Diplom-Pädagogik und Kunst mit dem Schwerpunkt Psychologie studiert und promoviert dort zur Zeit zum Thema „Kinderzeichnungen aus Theresienstadt“ an der Fakultät für Kulturwissenschaften / Kunst an der Universität Paderborn.

Vortrag von Sarah Kass – „Kinderzeichnungen aus Theresienstadt“
Freitag, den 26.08.2011, 20:00Uhr im BDP Infoladen, Leostraße 75